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Seminare, Workshops und Termine ...

Gruppentherapie

Bild: Sonne und Meer

Im Leben eines jeden Menschen geht es immer wieder um die Frage nach Verbindung: mit (geliebten) Anderen, mit uns selbst, mit der Arbeit, mit Gefühlen, die manchmal erwünscht und oft genug unerwünscht sind. Wenn der Bauch das eine sagt und der Kopf was anderes: "Dieser Mensch ist doch wirklich nett, ich glaube, der mag mich auch" - "Erwarte nicht so viel von anderen, du weißt, es tut nur weh und außerdem passt er/sie sowieso nicht ...der/die meint es nicht ernst... Wieso sollte mich jemand wirklich mögen können..." Oder auch "Spaß im Beruf, ach was, man wird ja doch nur ausgenutzt." Oder "mein Körper soll funktionieren, alles andere ist Blödsinn."

In ruhigen Momenten, wenn wir uns tatsächlich einmal Zeit für uns genommen haben, stellen wir oft fest, dass es solche und ähnliche Sätze sind, die unsere Verbindung mit uns selbst und anderen erschweren. Seelische und körperliche Spannung sind die Folge, Körper und Seele sind in fast ständiger Bereitschaft, auf Angriffe zu reagieren, ohne uns Zeit genug zu geben, richtig hin zu schauen, ob uns da wirklich jemand angreifen will.

Die Erfahrung, dass wir als Menschen andere Menschen brauchen, ist alt und in jeder unserer Zellen verankert. Wir brauchen andere, um Nähe und Wärme zu spüren, um uns zu reiben und abzugrenzen, um "dazu zu gehören" und um von unserer eigenen, inneren Welt berichten zu können. In der Gruppe kann jeder dem Gefühl gebraucht und gewollt zu werden - und selber zu brauchen und zu wollen - begegnen und sich den vielleicht alten Verletzungen in diesem Thema stellen.

Die Arbeit in der Gruppe bietet die Chance, sich diesen und vielen anderen Gefühlen zu stellen. Dadurch können alte Verletzungen anfangen zu heilen und neue Impulse werden möglich. Mit dem Wahrnehmen, akzeptieren und Verstehen der eigenen psychischen und körperlichen Prozesse werden wir wieder gelassener, können Freude und Gleichmut entwickeln. Dieser Prozess braucht Zeit und einen sicheren Rahmen. In der Gruppe schaffen der entstandene Kontakt und die Bindung eine Grundlage für Vertrauen, Sicherheit und gegenseitige Akzeptanz.

Termine

Stark wie der Stamm eines großen Baumes ...

Die nächste Gruppe beginnt im Oktober 2010.

Dann finden jährlich etwa elf 2-4tägige Workshops statt, sowie ein 12-tägiges Sommercamp im dritten Jahr.
Die ersten beiden Wochenenden sind zum Kennenlernen gedacht. Um einen kontinuierlichen Prozess zu gewährleisten, entscheiden sich diejenigen, die weiter teilnehmen wollen für zunächst ein Jahr. Am Ende des ersten Jahres wird die Entscheidung für die nächsten zwei Jahre getroffen.

Die Gruppe wird geleitet von Kirsten Reinert (Jg. 59), Diplompsychologin und Psychologische Psychotherapeutin. Seit 1987 in freier Praxis mit Einzelnen, Paaren und Gruppen tätig.
Die Gruppe wird von AssistentInnen begleitet.

Die Therapiekosten betragen für ein Wochenende 110,00 € bei einer Gruppengröße von 16 TeilnehmerInnen, für längere Workshops entsprechend mehr.

Die Kosten für Raummiete und Tagungshaus werden von der Gruppe jeweils direkt abgerechnet. Die Workshops beginnen in der Regel am ersten Tag um 19:30 Uhr und enden am frühen Nachmittag des letzten Tages.

Die Anmeldung erfolgt durch ein persönliches Gespräch.

Kirsten Reinert
Seltersweg 75,
35390 Gießen
Tel: 0641 - 97 26 348
Fax: 0641 - 97 26 92 11

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Heldenreise

Abendwolken am Meer

"Ich möchte Dich einladen, einen neuen Schritt zu wagen: den Schritt hinaus aus dem Vorhersehbaren, Vorgegebenen, dem, was richtig und normal ist." Wir leben in einer Zeit, in der es wenig Raum dafür gibt, seinen inneren Ruf (seine Berufung) zu hören oder ihm gar zu folgen... Es gibt Regeln und normale Abläufe, denen unser Leben zu folgen hat: Schule, Ausbildung, Arbeit. Daneben gibt es vielleicht noch Raum für eine mehr oder minder befriedigende Partnerschaft. Aber oft findest Du weder auf der einen noch auf der anderen Ebene die Möglichkeit, Deine Bestimmung zu leben.

Früher gab es in nahezu jedem Kulturkreis Rituale, die die verschiedenen Lebensabschnitte begleiteten, sie gaben die Möglichkeit, sich über den eigenen Weg klar zu werden. In diesen Ritualen tauchten häufig Heldenmythen auf, es ging immer darum, seinen Ruf für das Leben zu hören und sich auf zu machen, das Abenteuer, seine eigene Bestimmung zu finden, zu bestehen.
An der Schwelle zu jedem neuen Lebensabschnitt entsteht ein innerer Kampf - auf der einen Seite die Überzeugung, "da muss doch noch mehr sein als das, was ich bisher hatte: mehr Sinn, mehr Wahrheit" und auf der anderen Seite die Stimme des "Dämons des Widerstandes", der sagt "wozu der Aufstand, es ist doch gut so wie es war. Besser nichts riskieren."

Ich lade Dich ein, Dir ca. eine Woche Zeit zu nehmen, auf diesen inneren Ruf zu hören, die Widerstände in Dir kennen zu lernen und Dich mit den tieferen Teilen Deines Selbstes bekannt zu machen, die Deine Helfer sein können. In Ritualen begegnen wir den magischen Aspekten des Lebens und unsren machtvollen Archetypen. Die Wege, die uns dort hin führen sind Phantasiereisen, Körperarbeit, gestalttherapeutische Methoden und andere kreative Prozesse.

Termine, Orte und Kosten auf Anfrage.

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Familien- und Strukturaufstellung

Ausblick vom Berg in die Weite

Die Grundidee von Aufstellungsarbeit ist es, das innere Bild, das Menschen von einem für sie gerade problematischen System haben, zu klären und gegebenenfalls zu ändern. Systeme kann man in äußere oder innere Systeme unterteilen. Unter äußeren Systemen kann man Strukturen wie Familiensysteme, Organisationen bzw. Teile von Organisationen verstehen, unter inneren Systemen lassen sich Strukturen wie innere Anteile, Körperteile, Organe, Symptome oder Werte zusammenfassen.

In einer Familien- oder Strukturaufstellung können also jedwede Systeme durch so genannte Repräsentanten oder Stellvertreter auf- und somit dargestellt werden.

Nach einem kurzen Gespräch, in dem das Anliegen, der "Auftrag" abgeklärt wird, wählt die Person, die aufstellt, aus dem Kreis der Anwesenden jeweils Repräsentanten/Stellvertreter für die einzelnen Systemelemente aus. Diese werden so in den Raum gestellt, wie es seinem Bild des (problemhaften) IST-Zustandes entspricht.

Die Abstände zueinander, der Winkel, in dem die Repräsentanten zueinander stehen und ihre Blickrichtungen geben Hinweise auf die Beziehungen zwischen den realen Systemelementen. Anschließend werden die Repräsentanten nach den Unterschieden in der -vorwiegend körperlichen - Befindlichkeit gefragt. Man spricht hier von repräsentierender Wahrnehmung. Aus den wahrgenommenen Änderungsbedürfnissen der Repräsentanten beginnt durch Umstellen ein Prozess der Veränderung. Ziel ist, dass sich alle repräsentierten Systemelemente/Personen kräftiger, besser, mit mehr Fähigkeiten ausgestattet fühlen soweit dies im Moment möglich ist.

In der Arbeit ist das Anliegen der KlientInnen die Ausgangsbasis. Die Familien- und Strukturaufstellung ist als ein systemisch-konstruktivistisches Verfahren zu verstehen, das heißt, die Ergebnisse der Arbeit entstehen in der Zusammenarbeit mit den KlientInnen, die an jeder Stelle des Prozesses die Möglichkeit haben, eigene Deutungen, Ideen, Umformulierungen und Fragen einzubringen.

Es ist wichtiger, dass ein Prozess stattfindet, als die Deutung zu haben. Veränderung geschieht durch Erfahrung, nicht durch Deutung. Das Erleben des Aufstellungsprozesses, nicht die dabei gewonnene beschreibende Information führt zu einer Veränderung.

Meereswellen im Abdendrot

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zuletzt aktualisiert: 20.02.2013